Das Krimi-Dinner wird standrtmäßig in mehreren Akten/Runden, während eines mehrgängigen Menüs, gespielt.
Der Mord von Kloster Wattenbeek
Autor: Richard Bardl. Erschienen im Cocolino Spieleverlag 2017
Das Opfer (dieser Charakter wird nicht verteilt, er ist bereits tot)
Günther Hübsch (31): Der gutaussehende Immobilienmakler wollte das Kloster kaufen. Nebenbei beflügelte er mit seinem engelsgleichen Charme die Herzen der Anwesenden.
Die Verdächtigen:
Äbtissin Christa Lippe (70): Eine knorrige Dame der alten Schule. Einen Verkauf des Klosters versucht sie mit aller Macht zu verhindern.
Oberschwester Edeltraut (34): Sie folgt mit großer Aufopferung den religiösen Sitten und wacht über deren Einhaltung im Kloster.
Schwester Martha (21): Die kluge Nonne ist von sanfter Natur. Sie hat in Gott und der Oberschwester Edeltraut ihre Hirten gefunden.
Schwester Mandy (25): Mandy verkörpert eine neue Generation der Nonnen. Ihre kecke und lebensfrohe Art bringt Farbe in die sonst monotone Klosterwelt.
Benedikt Wolters (48): Mit gebührendem Anstand und ernstem Blick möchte der Immobilienunternehmer das Kloster kaufen.
Joachim Hermann (28): Der Facility Developer würde gern das Kloster übernehmen. Sein zurückhaltendes, schüchternes Auftreten macht ihn zu einem gern gesehenen Gast. Spielanleitung
1. Akt - Die Einführung - Zu Beginn des Spiels liest die Äbtissin Christa Lippe den Einführungstext vor. Danach stellt sich jeder Charakter kurz vor: Wie heißt er, was macht er, warum ist er hier. Fragen sind hier noch nicht erlaubt.
2. Akt - Hinweisrunde 1 - Die Hinweise 1 werden geheim an die jeweiligen Personen ausgeteilt. Nun liest jeder seine Hinweise für sich durch. Die gelesenen Hinweise werden anschließend angesprochen und gemeinsam diskutiert. Es gilt dabei, dass alle Hinweise, welche die eigene Person nicht belasten den anderen mitgeteilt werden sollten. Als Orientierung ein Beispiel: Wenn Sie (bzw. Ihr Charakter) Geldsorgen plagen und dies ein Motiv für die Tat wäre, dann sollten Sie es lieber nicht ansprechen. Aber auch, wenn die innig geliebte Ehefrau mit dem Toten noch eine Rechnung offen hat, brauchen Sie es nicht der gesamten Runde erzählen. Wenn Sie Ihre Ehefrau dagegen nicht ausstehen können, sollten Sie es den anderen mit besonderer Genugtuung berichten, damit sie in Verdacht gerät. Nur der Täter darf (und sollte) zum Tathergang lügen um nicht verdächtig zu werden, muss aber aufpassen, dass er oder sie sich nicht in den eigenen Lügen verstrickt. Alle anderen Spieler und Spielerinnen sind der Wahrheit verpflichtet. Interpretationen und weitflüchtende Antworten sind erlaubt, führen aber leicht zu Verdächtigungen. Wird man konkret gefragt, muss man sein Wissen teilen (auch wenn man es aus gutem Grund nicht selber angesprochen hat.) Sollte eine Antwort nicht aus der Charakterbeschreibung oder den Hinweisen hervorgehen, dürfen (und müssen) Sie kreativ werden. Erfinden Sie eine Geschichte und improvisieren Sie. Hier ein Beispiel: Person 1 hat mit dem Toten letztes Jahr eine Bank ausgeraubt. Und wird nun gefragt: „Woher kennen Sie den Toten?“ Person 1 sagt: „Ich kenne Ihn von meiner Ausbildung als Fleischereifachverkäufer.“ Das ist frei erfunden und eine erlaubte „Interpretation der Wahrheit“, da diese Info nicht im Spiel gegeben ist. Die konkrete Frage: „Haben Sie mit dem Toten zusammen eine Straftat begangen?“ hätte Person 1 allerdings mit „Ja, habe ich.“ beantworten müssen. Wenn Sie bemerken, dass Sie unabsichtlich gelogen haben, beispielsweise, weil ein Hinweis erst in der darauffolgenden Runde ans Licht kam, dann sollten Sie dies so schnell wie möglich revidieren. Die Hinweisrunde endet, wenn alle Hinweise diskutiert wurden und niemand weitere Fragen hat. Dies dauert in der Regel 30 - 45 Minuten.
3. Akt - Hinweisrunde 2 - Diese Runde wird genauso wie die Hinweisrunde 1 gespielt.
4. Akt - Hinweisrunde 3 - Diese Runde wird genauso wie die Hinweisrunde 1 gespielt.
5. Runde - Auflösung - Es wird spannend! Jeder schreibt verdeckt auf einen eigenen Zettel den Namen des von ihm angeklagten Mörders oder der Mörderin. Reihum dreht nun jeder sein Zettel um und erklärt, warum er genau diese Person des Mordes bezichtigt. Sind alle Spieler und Spielerinnen an der Reihe gewesen, wird das Dokument „Auflösung“ verlesen. Damit endet das Krimidinner. Kritik und natürlich auch Lob nehmen wir gern entgegen. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an info@cocolino-spieleverlag.de Und noch etwas: Es kann passieren, dass ein Spieler oder eine Spielerin einen Fehler macht oder die Auslegung der Regeln überstrapaziert. Seien Sie nicht zu streng, sondern spielen Sie das Spiel mit Freude und Spaß weiter. Denn darum geht es hier schließlich. Namenskarten zum Anstecken oder Ankleben Äbtissin Christa Lippe Äbtissin Christa Lippe Oberschwester Edeltraud Schwester Martha Joachim Hermann Benedikt Wolters Einführungstext
Folgende kleine Regelwiederholung bitte nicht vergessen: Die Hinweise werden in der jeweiligen Runde ausgeteilt. Um den Fortgang der Geschichte zu konstruieren, sollten alle Hinweise, welche nicht die eigene Person belasten, angesprochen werden. Wenn eine Information die eigene (oder eine befreundete Person) belastet, dann ist es erlaubt und sinnvoll, diese zu verschweigen. Wird man jedoch konkret danach gefragt, dann muss wahrheitsgemäß geantwortet werden. Mit einer Ausnahme: Der Täter oder die Täterin darf immer lügen. Alle anderen Spieler und Spielerinnen sind der Wahrheit verpflichtet.
Anmerkung des Autors: Da ich leider nicht die Möglichkeit habe, gleich mehrere Gänge vorzubereiten und zu lagern, entscheide ich mich für eine abgewandelte Version des Ganzen. Anstatt zwischen den einzelen Gängen die neuen Hinweise zu verteilen, werden die Akte in einem festgelegten Zeitrahmen ablaufen.